Berlin/Saarlouis, 11.12.2023. Mit Blick auf den Bundeshaushalt 2024 warnt der Europaverband der Selbständigen – Deutschland (ESD) eindringlich davor, den Rotstift bei den Fördermitteln für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) anzusetzen. Der Verbandspräsident, Timo Lehberger, betont die Bedeutung dieser Unternehmen für die deutsche Wirtschaft und hebt die Herausforderungen hervor, vor denen sie im Bereich Digitalisierung, Energiewende, Fachkräftesicherung und Finanzierung stehen.
Lehberger erklärt: „Es ist von größter Bedeutung, dass der Bundeshaushalt 2024 keine Einsparungen bei den Fördermitteln vorsieht, die für die Digitalisierung, Energiewende und Fachkräftesicherung dieser kleinen Unternehmen unerlässlich sind."
Der Verband betont, dass die Transformation der Wirtschaft nicht nur einzelne Großinvestitionen erfordert, sondern auch eine breit angelegte Unterstützung der über 3,2 Millionen kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Besondere Sorge gilt dabei möglichen Einsparungen bei Förderprogrammen wie zum Beispiel der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW), Digital jetzt – Investitionsförderung für KMU oder go-digital.
„Es ist entscheidend, die Fördermittel für die kleinen Unternehmen zu schützen.“ so Lehberger.
Der Verband warnt vor einem kurzfristigen Fokus auf Einsparungen und fordert steuerliche Entlastungen für kleine Unternehmen. Diese würden den Unternehmen nicht nur kurzfristig helfen, sondern dem Staat langfristig höhere Steuereinnahmen bescheren.
Lehberger unterstreicht abschließend: „Die kleinen und mittelständischen Unternehmen sind das Rückgrat unserer Wirtschaft und sind maßgeblich für über 20 Millionen Arbeitsplätze verantwortlich. Sie sind Treiber für Zukunftswachstum und Beschäftigung. Wir appellieren an die politischen Entscheidungsträger, ihre Verantwortung zu erkennen und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Zukunftsfähigkeit unserer Unternehmen zu sichern."